jetzt habe ich das heft auch in der hand. was mir daran gefällt, ist, dass aus nur 4 schnitten (1 figurnahes oberteil, ein rock, 1 shiftkleid mit x-naht, 1 pullover mit herzförmiger quernaht) durch diverse abwandlungen 22 doch recht unterschiedliche modelle aus ganz verschiedenen materialien entwickelt wurden - siehe foto. das fördert weiteres experimentieren und hilft weniger erfahrenen hobbyschneiderinnen dabei, zu lernen, wie ein gegebenes modell aussehen kann, wenn man es bloss aus einen anderen stoff näht oder die ärmel weglässt oder eine andere verschlusslösung wählt.
burdaeasy-hw-2014.jpg
bei ein paar modellen wurde der originalität die passform geopfert, so bei den kleidern mit überschnitterner schulter, die es auch in varianten mit eingesetzten ärmeln gibt. [*] da wäre eindeutig mehr tüfteln nötig, damit der ärmelansatz gut aussieht. bei der crepe-de-chine-bluse geht das noch, weil das material so nachgibt, dass passformfehler nicht auffallen, in wollstoff geht es imo nicht.
die ärmel kommen mir zum teil auch recht lang und eng vor. so wie geschoppte ärmel bei stretch-shirts, aber aus wollstoffen. in verbindung mit den notorisch zu tiefen burda-armlöchern sind die jedenfalls nicht bewegungsfreundlich, wenn sie nicht gar zu eng sind. sollte man vor dem zuschneiden also jedenfalls genau nachmessen.
[*] etwas ähnliches habe ich auf dem heimweg in der auslage von sisley gesehen: ein fischgrät-kurzmantel, bei dem die schulternähte bis zum halben oberarm reichen und daran anschließend flach eingesetzte röhrenförmige ärmel.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.