In einem älteren Nähbuch (Hilde Vavra: Grundlehre der Schneiderei, Leipzig, Otto Beyer Verlag, 1935) bin ich auf Röhrenfalten gestoßen.
Bildunterschrift: Wird der obere von zwei übereinanderliegenden Stoffteilen gleichmäßig angeschoben, aufgeheftet und einige Zentimeter lang festgesteppt, so entstehen die sogenannten Röhrenfalten.
Im Text steht dazu nur, dass der aufzusetzende Teil am abstehenden Oberrand vorher versäubert werden muss und dass dünne und sehr weiche Gewebe sich dafür nicht eignen.
Im Foto sieht der obere Rand nicht versäubert aus, aber da wird wohl nur die Technik dargestellt. Beispiele für die Anwendung gibt es in dem Buch nicht. Ich habe von diesen Röhrenfalten noch nie gehört. Im Web findet man unter dem Stichwort Röhrenfalten vorwiegend Treffer aus der Kunstgeschichte https://duckduckgo.com/?t=ffnt&q=r%C3%B ... ten&ia=web
Anscheinend sind diese Falten in Vergessenheit geraten. Ich überlege grad, was man damit anfangen könnte.