Aus der Werkstatt geplaudert

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Aus der Werkstatt geplaudert

Beitragvon ju_wien » 25.09.2018 14:52

Heute hatte ich zufällig Gelegenheit, einen kurzen Blick in eine professionelle Nähwerkstatt zu werfen, genauer gesagt in das Atelier der Hemden- und Wäschemanufaktur "Wäscheflott".
Zum Hergang: die Chefin hat sich für ein Nähbuch interessiert, das ich bei willhaben angeboten hatte. Und da es recht schwer und groß ist, habe ich angeboten, es vorbei zu bringen. (Da wusste ich noch nicht, wer sich hinter der Anfrage verbirgt.)

Bei Wäscheflott werden Hemden, Blusen, Nachtwäsche, aber auch Berufskleidung und Uniformen in Kleinserien oder nach Maß angefertigt und zwar mit traditionellen Techniken in perfekter Ausführung. Einige Stücke konnte ich schon vor 2 Jahren bei einer Messe aus der Nähe bewundern: Nähte nicht mit Overlock versäubert, sondern mit französischer Naht, kleine schnurgerade Steppstiche, die bei der Produktion mehr Zeit (und Nähfaden) brauchen als die bei billigen und auch nicht ganz billigen Konfektionsmodellen heute üblichen 3-4 mm Stiche, feine Paspeln usw.

Beim heutigen Kurzbesuch ist mir vor allem ins Auge gestochen, dass es in den drei Nähzimmern gleich mehrere Bügelplätze gibt (eine große Fixierpresse und "normale" Bügeltische mit zT speziellen Polstern und Formen für Krägen usw.). Und die Bügeleisen wurden auch benützt! Jede Naht ausgebügelt, fertige Teile endgebügelt. Da könnten sich manche "Jungdesigner" ein Beispiel nehmen :)

https://www.waescheflott.at/
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ju_wien
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