von ju_wien » 27.10.2015 13:42
kapuzen können aus einem teil, aus zwei teilen oder aus mehreren teilen bestehen. die einfachste form ist ein stoffstreifen, der zur hälfte gefaltet wird. da verläuft die einzige naht am hinterkopf. und hinten steht ein zipfel weg.
bei einer variante davon wird der zipfel quer nach innen abgesteckt. da gibts am hinterkopf auch eine quernaht. das gleiche ergebnis, aber mit mehr nähten, erzielt man, wenn man 2 gleich große rechtecke nimmt und bei beiden an einem eck ein kleines stoffquadrat ausschneidet.
man kann den zipfel aber auch betonen, indem man keine rechtecke nimmt, sondern 2 trapeze.
dann gibts solche kapuzen, wie ich sie skizziert habe: aus 2 teilen mit einer abgerundet verlaufenden naht von der stirn bis zum hinterkopf.
und als variante davon: die gleichen teile etwas schmäler und kürzer zuschneiden und dafür in der mitte einen streifen einsetzen.
auf dem foto sieht man unterhalb der kapuze noch einen spitz, der in die stirn ragt. ich bin mir nicht sicher, ob der zur kapuze gehört oder ein extra kleidungsstück ist.
und dann gibts noch die kapuzen mit angeschnittenem hals- und mundschutz, wie man sie bei eskimo-jacken und bei anoraks findet. die werden meistens auch mit einem mittelstreifen gearbeitet. und sie haben oft auch noch besätze.
ob du kapuzen mit oder ohne mittelstreifen verarbeitest, hängt vom günstigeren stoffverbrauch ab. (früher waren die stoffe ja nicht 140 cm breit, sondern 90 oder 80 oder noch schmäler und sie waren, gemessen am einkommen, sehr viel teurer als heute). außerem kann man mit mittelstreifen anliegende kaputzen konstruieren, was mit nur 2 teilen nicht so gut gelingt.
daher noch einmal mein vorschlag: nimm ein handtuch oder einen stoffstreifen in passender größe und drapier das einfach einmal.