ju näht 2023

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 29.01.2023 17:16

Gestern noch ein paar Probenähte gemacht. Einmal tadellos, das nächste Mal Schlupferl *grrr*

Außerdem habe ich im großen deutschen Hobbyschneiderinnenforum gelesen, dass eine ihre Softshelljacke auf der Pfaff 138 genäht hat, mit Universalnadel 90. Also die Staubschutzhaube und viel herumliegendes Zeug abgeräumt und dann habe ich mich wieder erinnert, warum ich irgendwann den Stecker abgezogen hatte: der Motor ist defekt und brummt nur. Müsste ich endlich abmontieren und anschauen lassen, ob er reparierbar ist oder ich einen neuen brauche. Die Maschine selbst ist total leichtgängig und mit ein paar Handraddrehungen habe ich eine wunderschöne Naht produziert.

Den Besuch morgen werde ich bitten, dass er mir beim Abmontieren hilft. (Diese Motoren sind ziemlich schwer.) Und Nähen wird heute nicht mehr viel, da ich für den Besuch aufräumen muss.

Außerdem habe ich bei der Suche nach Nadeln viele Füßchen und sonstige Teile (wieder) gefunden, die ich schon länger auf meiner Wunschliste hatte, aber seinerzeit nicht gekauft habe, da ich zunächst abwarten wollte, ob sich das Problem mit der Fadenspannung lösen lässt. Das ist ja mittlerweile geschafft. Im Shop von Dittrich habe ich so viele Sachen im Einkaufskorb, dass ich den Versand fast schon gratis bekommen würde. Einen Teflon-Geradstichfuß hätte ich noch gerne und mit dem erreiche ich das Limit ganz locker, aber genau der ist gerade "nachbestellt und im Zulauf". Also: mit allem warten, in der Hoffnung, dass das eine Füßchen bald kommt oder weiter im Shop umsehen? Immer diese schwierigen Entscheidungen *kratz*

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 30.01.2023 17:33

Als ich letztens bei Müller in der Stumpergasse war, ging ich nachher weder weiter in die Gumpendorfer Straße, noch zurück zur Mariahilfer Straße, sondern durch Seitengassen in Richtung Gürtel. Dabei sah in in der Nähe des Raimundtheaters an einem Haus ein Schild von einer Garnfabrik und dachte zunächst an ein Überbleibsel aus früheren Zeiten. An der Einfahrt war aber auch ein Schild, das nicht antik aussah. Heute habe ich endlich daran gedacht, nach der Fa. zu suchen (an deren Namen ich mich nicht erinnern konnte, nur, dass sie sich in der Gasse hinter / vor dem Raimundtheater befindet). Sie heißt Johann Klinglhuber & Söhne (JKS) und wurde 1837 von dem Handweber Johann Klinglhuber sen. gegründet. Garne zum Handarbeiten oder für die Textilindustrie gibt es dort allerdings nicht mehr. Heute ist das Unternehmen auf technische Garne und Gewebe vor allem für Bauzwecke spezialisiert. http://www.jks.at/

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 02.02.2023 18:25

Irgendwie mehr getrödelt als genäht. Aber die beiden RV-Taschen in der Softshelljacke sind zu 3/4 fertig. Es fehlt nur das Schließen der Taschenbeutel und das mache ich erst, wenn der Vorderverschluss und der Saum feststehen. Den Oberärmel habe ich nach einer Änderung (Oberarm weiter) noch einmal aus Molino zugeschnitten und geheftet und der passt jetzt. Ins Armloch passt er auch *thumb* Aber da ich den restlichen Softshell zu Hause vergessen hatte, konnte ich im Nähkurs nicht weiter machen.

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 03.02.2023 14:33

Da der Softshellrest eigentlich nur entweder für eine schmale Jacke mit Stehkragen reicht oder für eine Weste mit Kapuze, ich aber Ärmel und Kapuze haben will, ist das Auflegen der restlichen Teile eine Tüftelei. Beim Nachmessen bin ich draufgekommen, dass die Burda-Kapuze recht weit ist. Bei Abendjäckchen ist das elegant und frisurschonend, bei Sportjacken sitzen knappere Kapuzen viel besser. Also Hofenbitzer geschnappt, Kapuzenkonstruktion und diverse Abwandlungen studiert, diverse Kapuzen am Steppmantel, an der Lauf-Regenjacke usw. nachgemesen, die Burda-Kapuze kopiert und verkleinert. Außerdem noch Teilungsnähte reingebastelt, damit das Stoffrestepatchwork nach "gehört so" aussieht. Jetzt brauche ich eine Kaffeepause!

Und da kam der Pavani-Newsletter mit den neuesten Edelstoffangeboten herein ;-)
Abverkauf von Jerseys aus Merino und anderen Winterstoffen https://www.naturstoff.de/shop/aktuelle ... 162/c.html
und freundliche Farben in Baumwolle für den Frühling https://www.naturstoff.de/shop/ital.-ba ... 190/c.html
Aber vielleicht sollte ich zuerst das eine oder andere Stück aus den vorhandenen Vorräten nähen *sewing*

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Re: ju surft 2023

Beitragvon ju_wien » 04.02.2023 10:17

Wozu wir unsere Schrägbandformer gekauft haben *wink* https://archives.threadsmagazine.com/th ... ipbook/60/

Vor Jahren habe ich ähnliche Arbeiten ganz ohne "iron-away stabilizer" oder sonstige Stickfolien gemacht: einfach die Schnittteile auf Seidenpapier gezeichnet, Position der Streifen eingezeichnet und die Streifen festgesteckt. Bei größeren Objekten ist heften empfehlenswert, damit sich die Streifen sich nicht verschieben, wenn man die Teile bewegt und weil sehr viele Nadeln stören und sich gerne zur Unzeit lösen. Das Seidenpapier lässt sich nachher leicht wegreißen.

Und wer Haute Couture produzieren will, fixiert die Streifen mit unsichtbaren Handstichen. Mit der Nähnadel kann man ja die inneren Lagen verbinden, ohne an die Oberseite der Schrägstreifenschläuche durchzustechen. Für einen bodenlangen Rock oder Abendmantel braucht man dazu allerdings entweder das Nähteam eines Haute Couture Salons oder sehr viel Zeit. Eine Weste oder ein Kragen oder eine Bordüre sind vom Arbeits- und Zeitaufwand her überschaubar.

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 08.02.2023 11:35

Eben in der Threads Ausgabe von Februar 1989 gefunden:
Nahtreißverschlüsse kamen um 1960 auf den Markt und erfreuten sich damals großer Beliebtheit bei den Hobbyschneiderinnen. Aber sie haben an Popularität verloren, vermutlich, weil sie sich in der Konfektion nie durchgesetzt haben.


Heute gibt es in der Konfektion bei Kleidern und Röcken ja fast nur mehr Nahtreißverschlüsse, bei Sportbekleidung sind sie auch sehr verbreitet. Wann die ersten Anleitungen in Burda-Heften aufgetaucht sind, müsse ich suchen. So einen Plastik-Adapter für "alle" Nähmaschinen hatte ich irgendwann in den 1980er Jahren, aber richtig durchgesetzt haben sich die Nahtreißverschlüsse meiner Erinnerung nach erst später.

Das Hauptproblem war, dass man lange Zeit hindurch nur wenige Längen und Farben bekam *und* dass man die Nahtreißverschlüsse am leichtesten einnähen kann, bevor man die Naht schließt. Das macht Heften zur Anprobe und nachträgliche Änderungen komplizierter.

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Re: ju surft 2023

Beitragvon ju_wien » 12.02.2023 19:40

Durch Zufall über orf.at gefunden: Eine Niederösterreicherin, die sehr schöne Taschen näht:
https://www.elmsfeuer.at/
Mehr über sie: https://noe.orf.at/stories/3193632/

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Re: ju grübelt 2023

Beitragvon ju_wien » 14.02.2023 11:22

Am 21. Mai 2020 habe ich einen Schnitt für eine leichte Laufweste rauskopiert.

ju_wien hat geschrieben:Die Mai-Burda ist für mich eine Fundgrube. Ich habe eben begonnen, den Schnitt für die Sportweste herauszuzeichnen https://www.burdastyle.de/produkt/magaz ... -052020-DL

Einen großen Rest von weißem Nyloncrash habe ich seit Jahrzehngen herumliegen. Daraus habe ich irgendwann vor langer, langer Zeit eine Transporthülle für meine Ballkleider genäht und aus dem Rest vor einigen Jahren ein ärmelloses Kapuzenoberteil mit Känguruhtasche. Das ist als Windschutz beim Joggen ganz praktisch *und* ich kann was einstecken. Für echtes Schlechtwetter ist es natürlich nicht geeignet.

Bei der Weste hätte ich auch gerne Taschen. Vorzugsweise so, dass beim Laufen nichts rausfällt und es auch nicht zu heftig schlackert.

Ob ich die Kapuze füttern werde, weiß ich noch nicht. Kontrastfarbig ist nur cool, wenn ich in der Farbe dann auch eine Hose oder ein Laufshirt habe. Da ich Laufshirts in ziemlich allen denkbaren Farben besitze, müsste das ein Chamäleonfutter sein :D Also eher ungefüttert und dafür die Nähte als Kappnähte ausführen. (Knopf in die Nase: genügend Nahtzugabe für die Kappnähte!) *sewing*

Die Besätze sind *so* bei näherer Betrachtung unnötiger Luxus (Arbeitsbeschaffung) und stören nur, wenn man die Weste offen trägt, weil sie dann lose rumschlackern. Wenn sie gefüttert wäre, hätten sie wenigstens eine Funktion. Wenn der Vorderteilbesatz so breit wäre, dass man eine Innentasche reinbasteln kann, würde ich ihn mir auch einreden lassen. (Dafür ist mein Stoff aber zu transparent.)


Kann mir bitte jemand verraten, wohin ich diesen Schnitt damals gelegt habe und wo er inzwischen gelandet ist? Genäht habe ich die Weste jedenfalls noch nicht.

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 16.02.2023 08:39

Note to self: Anleitungen, wie man den Beleg am nahtfeinen RV befestigt: https://www.youtube.com/watch?v=TVms7rBaYMs&t=18s und (andere Vorgangsweise) https://blog.bernina.com/de/2017/04/nae ... tes-kleid/

Nebenbei: in einer Burda-Anleitung las ich gestern etwas über die Berechnung des Abstandes vom Stoffrand (Breite der Nahtzugabe minus Breite des RV-Bandes = Linie, an der das RV-Band aufgesteckt werden soll. Bei Burda wurde die Breite des RV-Bandes mit 1 cm angegeben. Bei meinem weißen nahtfeinen RV sind die Bänder 12 mm breit. Also nachmessen und nicht stur irgendwelchen Anleitungen folgen. *cool*

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Re: ju surft 2023

Beitragvon ju_wien » 18.02.2023 06:16

"Nähchallenges", "me-made-Mittoch", "sew-along" und ähnliche Aktionen in Nähblogs und Foren führen meistens dazu, dass man Sachen näht, die man sonst nicht genäht hätte und auch nicht dringend benötigt, jedenfalls nicht in dieser Menge. In Threads hat Becky Fulgoni deshalb 2023 das Jahr des "Re" ausgerufen, reinvent, repurpuse, reuse, redo, recreate usw. und will in jedem Monat ein altes Kleidungsstück umarbeiten. Interessanter Plan. Ich glaube nicht, dass ich 12 Stücke zum Umarbeiten finde, aber ein paar gibt es schon.

Aus dem Gedächtnis: 1. weinroter Nicki-Overall (habe mit dem Auftrennen schon begonnen, das funktioniert nur bei gutem Licht mit Lupe, daher langwierig) 2. die weite dunkelgraue Kunstseidenhose, die ich nie fertig genäht habe (daraus kann ein Oberteil werden, Hose ist sinnlos, da der Stoff knittert) 3. diese Bluse gallery/image_page.php?album_id=55&image_id=4128&sk=t&sd=d&st=0 (zu weit, das Cut-out hat mir nie gefallen, allerdings ist es recht wenig Stoff für ein ganzes Kleidungsstück), 4. Bei diesem Kleid ist der weite lange Rock recht schwer gallery/image_page.php?album_id=55&image_id=4273&sk=t&sd=d&st=0 ich plane daher schon seit vorvorigem Jahr, einen leichteren Rock (weniger weit, etwas weniger lang) anzusetzen und den vorhandenen langen Rockteil mit einem Bund zu versehen (genügend Stoff vorhanden, da ich da seinerzeit bei Müller zugeschlagen habe). 5. eine weiße Kurzarmbluse aus meiner Gr. 46 + Zeit aus einem sehr angenehmen und hübschen Stoff. Und natürlich diverse UFOs *sewing*

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Re: ju surft 2023

Beitragvon ju_wien » 18.02.2023 12:50

Die Stitch Sisters sind unterhaltsam. Wie gut ihre Anleitungen und Tipps sind, werde ich erst herausfinden. In diesem Video über einen nahtfeinen Zip https://www.youtube.com/watch?v=NX-R1t-zN-g spricht die eine am Anfang von verschiedenen Qualitäten von nahtfeinen Reißverschlüssen - wäre ja schön, wenn man im Zubehörhandel diese Auswahl hätte. Die Verbindungsnaht auf Raten zu nähen, wie sie das im Video zeigt, halte ich für suboptimal. Die Chance, dass man da zum Schluss eine Beule produziert, ist sehr groß.

Eben was gelernt: Ein einseitig verdeckter RV heißt auf Englisch lapped zipper https://www.youtube.com/watch?v=0qQOs2K08xg Ihre Merkhilfe "lap - left side" funktioniert auf Deutsch leider nicht. Und ja, wenn man den RV zu lang kauft, wird das Einsteppen oft einfacher, weil der Schieber nicht im Weg ist. Damit habe ich aber ein psychologisches Problem, weil Reißverschlüsse früher wirklich teuer waren. Außerdem lassen sich nicht alle Reißverschlüsse schön kürzen und so sichern, dass sich die Raupen nicht aus dem Band lösen.

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 18.02.2023 17:16

Beim Bügeln und Wäsche Zusammenlegen bemerkt, dass bei einer Pyjamahose ein kurzes Nahtstück aufgegangen ist. Also die Overlock von schwarz auf weiß umgefädelt, nur um nachher zu sehen, dass ich das Nahtstück mit der Nähmaschine ausbessern muss :D Zählen 2 cm auch als nähen?

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Re: ju trödelt 2023

Beitragvon ju_wien » 19.02.2023 16:27

Da ich bei der Suche nach Hosenreißverschlussanleitungen irgendwann bei einem Video von Sebastian Hoofs gelandet bin, habe ich mich daran erinnert, dass irgendwo in meinen Schätzen sein Buch über Vintage Herrenmoden herumliegt. Tatsächlich gefunden :D Und außer einem Herrenhemd mit der früher üblichen nicht durchgehenden Knopfleiste, einem eleganten Morgenmantel mit Schalkragen, diversen Herrenhosen und einer Herrenweste gibt es in dem Buch auch Schnitte für eine Schieberkappe und eine Ballonmütze, ähnlich jenen, die zwei Jahre später bei der Great British Sewing-Bee genäht wurden viewtopic.php?f=5&t=8173&p=127782&hilit=newsboy#p127782 Die Schnittsucherei hätte ich mir also ersparen können *facepalm*

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Re: ju trödelt 2023

Beitragvon ju_wien » 19.02.2023 17:10

Hallo insa-ana, falls du hier gelegentlich mitliest: Sagt dir "Gardine" im Zusammenhang mit Herrenhosen was? Der Ausdruck kommt in Bastis Vintage Herrenmode Buch ein paarmal vor und gemeint ist damit ein gefalteter Stoffstreifen, der unterhalb vom Bund liegt, also, der obere Rand von dem Streifen wird innen beim Bund befestigt und durch das Futter des Bundes verdeckt. Sieht wie ein sehr kurzes Schößchen aus, aber eben an der Innenseite und besteht aus einem glatten BW-Stoff, wie er auch als Taschenfutter üblich ist.

Mir fehlt die Phantasie, wozu diese "Gardine" gut sein soll. Sie hält den Hosenstoff im Hüft- und Bauchbereich ein wenig auf Abstand von der Haut bzw. Unterwäsche. Aber er näht diese Gardinen nicht nur bei Bundfalten- oder sonstigen locker geschnittenen Hosen ein, sondern auch in sehr figurnahe Hosen. Heutzutage dürfte das zumindest bei Konfektionshosen nicht mehr üblich sein, habe es jedenfalls noch nie gesehen, aber ich schaue auch nicht so oft Herrenhosen von innen an. Googeln nach "Gardine Herrenhose" ist jedenfalls sehr lustig *g*, aber gefunden habe ich eher nichts, nur alte Diskussionen über Bundverarbeitung und Schnittkonstruktion im großen deutschen Forum.

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Re: ju näht 2023

Beitragvon ju_wien » 20.02.2023 07:23

Das Gardinenrätsel ist gelöst. Basti hat mir verraten, dass die Gardinen nur dazu dienen, die Nahtzugaben vom Bund zu verstecken, die bei Maßhosen nicht nach oben (in den Bund) geklappt, sondern nach unten gebügelt werden. Bei Konfektionshosen sind die Nahtzugaben deutlich schmäler und werden heutzutage oft mit Schrägband eingefasst.

Vorige Woche habe ich ein UFO mit in den Nähkurs genommen, ein Kleid, das ich vor Jahren (2018?, 2019?) zugeschnitten und dann zusammengefaltet und weggelegt hatte. Alle Teile identifiziert, im Kurs den Oberteil geheftet und anprobiert und es passt auf Anhieb. Heute habe ich begonnen, die Teile zu overlocken.

//ETA: Dieser Schnitt https://www.burdastyle.de/produkt/magaz ... 1021990std

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