Das ist jetzt überraschend sehr, sehr anders gelaufen.
Hab schon mit Straw geschrieben, die sich netterweise bereit erklärt hatte mitzuhelfen.
Die Leiterin des Hauses, für das wir die 30 Deckis nähen sollten, hat sich etwas spontan alles anders überlegt und möchte nun nur noch drei der vielen Kinder in ihrem Haus beschenkt haben. Das finden wiederum wir nicht gut - ich zumindest habe schon an mehreren Orten miterlebt bzw erfahren, wie schnell Rivalität, Neid und Eifersucht gerade in solchen WG-Situationen entstehen können, gerade bei bewusster Ungleichbehandlung oder bewusster Bevorzugung einzelner Personen. Und wie sowas dann eskaliert.
Na, egal, drei Deckis hätten wir jedenfalls schon lang fertig, ebenso wie null Deckis, das ist jetzt wurscht.
Ich bin etwas frustiert, weil ich mich unnötig doch etwas, naja, gestresst habe mit diesem Projekt. Aber die Decken hab ich ja nicht umsonst genäht, ich werd sie anders verteilen. E. hat gemeint, es wäre gut, wenn sie trotzdem in lokale Projekte kommen, deshalb habe ich jetzt einen örtlichen Betreuungsverein kontaktiert und eine Frau, von der ich weiß, dass sie eine syrische Familie aufgenommen haben. Mal sehen, ob da jemand Decken möchte, sonst bringe ich sie einfach - wie vorher - zu Andrea nach Wien.