ju näht 2016/2017

Plaudern, Erfolge, Niederlagen, Frust, Zwischenstände, Bilder von unfertigem, Hilfestellung, hier kann jeder sein eigenes Nähtagebuch führen, ganz wie jeder mag!
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 02.11.2017 07:09

So, die freien Tage und das mäßige Wetter habe ich nicht zum Nähen genützt, sondern zum Stöbern auf Willhaben und zum Googeln.

Die Erfolge:

1. Meine Elna Lotus abgestaubt, einen Tropfen Öl gespendet, eingefädelt (Unterspule ist ein bisschen tricky) und die Fadenspannung richtig eingestellt. Sie näht jetzt absolut wunderwunderschön und ganz, ganz leise. Da sie außerdem kompakt und leicht (6,2 kg!) ist, wird sie wahrscheinlich meine Nähkursmaschine. (Die Stoffe, aus denen ich in den nächsten Wochen was nähen will, habe ich darauf schon ausprobiert). Noch einmal ein riesiges Dankeschön @travana *rose*

2. Zur Elna Lotus noch eine lesbarere Gebrauchsanweisung online gefunden (die erste war mit niedriger Auflösung abfotografiert, da sah man kaum etwas. Und viele Videos zu der Maschine gefunden, in allen möglichen Sprachen. Mit dem Einfädeln des Unterfadens haben anscheinend viele Leute Probleme.

3. Bei Willhaben eine sehr gut erhaltene Singer Starlet 354 gefunden (so eine https://www.flickr.com/photos/kootutmurut/5366891290 [offtopic: warum werden für Fotos Untensilien verwendet, an denen man sieht, dass die Person kaum/selten näht? Fabriksneues Maßband, noch mit Gummiringerl drumherum, blütenweißes Nadelkissen) Schuld ist ein HS24-User, der einmal eine hatte und sich erinnern konnte, dass sie recht kompakt sei.

Da die Maschine als "defekt" um 20 Euro angeboten wurde und der Defekt vom Verkäufer auf Rückfrage mit "irgendwas mit der Führung, sagt meine Frau" bezeichnet wurde, habe ich es riskiert. Die Maschine arbeitet nach ganz wenig Putzen (die war innenherum völlig sauber, sowas habe ich, außer bei fabriksneuen, noch nie gesehen), 3 Tropfen Öl an der Nadelstange und am Greifer und ein bisschen Rumspielen mit der Fadenspannung auch einwandfrei. Zum Herumschleppen ist sie mir allerdings doch ein wenig zu schwer und das geniale Kunststoffgehäuse (sieht man hier http://tammyscraftemporium.blogspot.com ... e-354.html) zu heikel.

4. Englische Gebrauchsanleitungen habe ich schon gefunden, eine deutsche bekomme ich hoffentlich in den nächsten Tagen per E-Mail.

5. Bei der Suche nach der Starlet-Gebrauchsanleitung fand ich einen gebrauchten Anlasser, der zu meinen Pfaff 1209/1217 passen könnte. Antwort vom Anbieter (seriöser Mechaniker in Braunschweig) steht noch aus.

6. Gestern bei willhaben eine optisch gut erhaltene und saubere Elnapress für den Nähkurs um 20 Euro gefunden und gleich abgeholt.

Jetzt muss ich das ganze Zeug nur noch in den nächsten Wochen in den Nähkurs nach Alt-Erlaa schleppen ;-)
Bügelpresse und Overlock bleiben dort im Kasten, die Elna nehme ich jedes Mal wieder mit nach Hause.

Und dann würde ich noch eine Transportrolle für die Schnittzeichnungen brauchen, damit die nicht so viele Knicke bekommen. Ich weiß, dass ich noch aus HTL-Zeiten eine hatte, aber die ist irgendwo gut verstaut und schreit nicht.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 04.11.2017 11:36

Den Thread könnte ich eigentlich in "ju trödelt" umbenennen ;-)

Wollte ein paar schnelle Modelle nähen, damit ich was auf der Erfolgsliste stehen haben.

Nr. 1: Ein Pulloverkleid aus einem petrol-schwarzen Polyester-Fransenstrickstoff vom Müller. Problem: ich kann mich für keinen Schnitt entscheiden.

Nr. 2: Ein Steppcape nach Burda 9/2015 http://www.burdastyle.de/chameleon/medi ... 2a008c.jpg
Den Stoff (marineblauen Stepp) habe ich damals bei Müller gekauft. Problem: die Burda-Anleitung setzt Steppstoff mit "angewachsenem" Futter voraus, meiner hat innen nur Dralonwatte. Damals hatte ich sicher einen Plan, wie ich die Innenseite versäubern will und wahrscheinlich liegt der Innenstoff dafür auch in meinen Schätzen, aber es fällt mir nicht mehr ein.

Nr. 3: Ein weiteres Cape nach dem gleichen Schnitt (nur länger). Im Burda-Heft war das aus Doubleface, ungefüttert und mit abgeschnittenen, unversäuberten Kanten. Also Ausschneiden 2 Nähe, Kragen dran, 2 Druckknöpfe, fertig.

Problem 1: unversäuberte Kanten mag ich gar nicht. Mein Stoff (ein locker gewebter Wollstoff mit flauschiger Außem- und glatter Innenseite) eignet sich auch nicht sehr für unversäubert, da hätte ich bald ein Fransencape.

Problem 2: Mein Stoff hat ein großrapportiges Karo (25 cm). Ich muss also beim Zuschneiden und Zusammenstecken sehr achtgeben. Außerdem sieht auch Einfassen mit Borte nicht schön aus. Bleibt also "klassische" Verarbeitung mit Besatz und Saum. Besatzteile habe ich mir inzwischen schon gezeichnet.

Problem 3: Der Stoff ist weich. Ich sollte die langen Nähte also mit Nahtband oder Einlage sichern, damit sie sich nicht dehnen.

Problem 4: Da die Innenseite sichtbar ist, sollte ich alle Kanten mit Schrägband einfassen. Oder ich füttere das Cape doch. Viel Arbeit ist beides. Ich sollte mich aber entscheiden, bevor der Winkler zusperrt.

Und so wird aus dem "schnellen" Modell von Burda ein fast schon Couture Stück. Und die Zeit vergeht :D
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 05.11.2017 20:10

Also, damit es nicht heißt, ich kaufe nur pausenlos neue Maschinen und nähe nichts *wink*

Mein Cape bleibt ungefüttert, aber es bekommt einen Besatz und Säume und die Ränder werden ordentlich versäubert!

Erledigt:

1. Schnitt für Vorderteilbesatz und rückwärtigen Halsausschnittbesatz erstellt.
2. Alles bis auf den Kragen zugeschnitten (Rücken, 2 x Vorderteil, 2 x vorderer Besatz, rückw. Besatz)
3. Weiche Bügeleinlage (vom Müller, so ähnlich wie G405) für die Besätze und die Säume zugeschnitten und aufgebügelt
4. Schulternahtränder bei den Besätzen versäubert, Schulternähte bei den Besätzen verbunden. Die Kante, die später nach innen zeigt, mit selbst aus Futterstoff geschnittenem Schrägband eingefasst. ("Hongkong-Einfassung"). Während des Nähens an Josef aus dem Hobbyschneiderinnen-Forum gedacht, der dieser Tage sinngemäß gesagt hatte, man soll Gebrauchsanleitungen nicht stur befolgen, sondern sich raussuchen, was zum eigenen Projekt passt. *pfeif*

In meinem Nähbuch steht: Von rechts 2,5 cm breite Schrägstreifen, 3 mm von der Kante entfernt, leicht gedehnt auf die Zugaben steppen. Nach außen bügeln. Den Streifen auf die Unterseite umlegen und von rechts in der Ansatznaht feststeppen. Die überstehende Streifenkante auf ca. 6 mm zurückschneiden.

Zurückschneiden musste ich nichts, denn es stand viel weniger über und an einigen Stellen reichte der umgebogene Schrägstreifen nicht bis zur Steppnaht. Tja: erstens wird Schrägband beim Dehnen schmäler (viel schmäler, wenn es eine dünne, locker gewebte Qualität wie Pongé ist), zweitens ist mein Stoff dicker als der in dem Buch. Für die nächsten Kanten habe ich die Schrägstreifen dann 3 cm breit zugeschnitten, das ist sich ausgegangen.

5. Die Saumeinschläge mit Schrägband eingefasst.

Morgen ist Nähpause, weil ich erst spät heimkomme, und am Dienstag geht es weiter mit dem Zusammenstecken und Heften der Schulter-Arm-Nähte. (Heften ist wegen des großen Karomusters nötig.)
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 07.11.2017 18:58

Pläne sind gut, aber es kommt immer was dazwischen. Ein Betriebssystemupgrade, das kaum 5 Stunden gedauert hat und dann noch Lösungen für zwei Folgeprobleme finden. Am Cape habe ich grad noch die Stütznähte am Halsausschnitt gesteppt, für mehr reichte die Konzentration nicht, da ich immer mit einem Auge beim PC war. Daneben habe ich noch 2 vorgewaschene Stoffe gebügelt. Übermorgen geht es dann hoffentlich weiter.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 12.11.2017 08:40

Das Cape dauert noch. Erstens kommen immer wieder Arbeiten am Server dazwischen und zweitens ist das Karo doch recht anspruchsvoll. Bei einer Schulter/Ärmelnaht hat es beim ersten Versuch gepasst, die zweite ärgert mich. (Schon einmal aufgetrennt, weil es ab dem ersten Nahtdrittel um 2-3 mm versetzt war, neu gesteckt, geheftet und gesteppt und an einigen Kreuzungen ist es noch immer um 1 mm versetzt. *grml*.

In der Konfektion werden Karos schon seit Jahren *irgendwie* zusammengesetzt. Das sieht dann nach "Absicht" aus (und spart sehr viel Material und Arbeitszeit).

Den Kragen habe ich gegenüber dem Originalschnitt ein wenig verkleinert, damit ich nicht ganz darin verschwinde. (Ich liebe große Kragen, aber ich bin nur 1,61.) Hoffentlich passt er trotzdem in den Halsausschnitt und zur schräg verlaufenden Verschlusskante :)
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 13.11.2017 09:25

Den Kragen habe ich gestern angesteckt und geheftet und dann noch einmal runtergetrennt, weil die Nahtzugaben ungleich waren. Mit Bügelschablone gleichmäßig umgebügelt und jetzt wartet er auf einen neuen Einsteckversuch (vermutlich morgen, da ich heute spät heimkomme). Bei einem nähtechnisch so einfachen und passformunsensiblen Stück wie einem ungefütterten Cape habe ich noch selten soviel herumgetan. Aber bei dem großen Karo sieht man alles. Und da gibts nur entweder ganz schief (wie aktuell oft in der Konfektion *rolleyes* ) oder ganz genau.

Beim Umschlichten meiner Stoffe ist mir aufgegangen, dass ich aus meinen Vorräten Mäntel und warme Jacken für mindestens drei Leben nähen könnte. FTR:

1. Wollflausch, Plaidkaro in Grautönen (von Müller, 4 m) - daraus nähe ich grad das Cape, es sind aber noch 1,5 m über die ganze Breite und ein paar schmälere Reste übrig
2. Wollstoff blau mit schwarzem "Inkamuster" (von Müller, 4 m) - daraus wollte ich ursprünglich die Jacke vom Titelbild der Burda 9/2015 nähen http://www.burdastyle.de/burda-style/bu ... 13121.html aber inzwischen finde ich, dass ein Duffelcoat daraus schöner wäre (und auch praktischer als eine verschlusslose Jacke mit Flatterzipfeln)
3. Loden (Leichtfried) für einen klassischen Wetterfleck
4. Wollstoff, himbeerrot (Müller) für so einen Mantel http://www.burdastyle.de/aktuelles/news ... _3194.html
5. Steppstoff, sehr bunt (Komolka) für einen warmen, wetterfesten Wintermantel mit doppeltem Verschluss, mehreren Taschen und Kapuze (Schnitt noch gesucht, werde ich in der Kombination wahrscheinlich selbst basteln müssen)
6. Steppstoff, dunkelblau (Müller) für das Cape, das ich mir grad aus Wollflausch nähe, nur kürzer.
7. dicker Wollstoff, schwarz mit grau-weißem Muster (Müller) - da habe ich vor 1-2 Jahren schon mit dem Zuschneiden begonnen (Schnitt aus einer Burda easy, leicht verändert)
8. fester BW-Satin in dunkelblau + Webpelz als Futter für einen Parka mit ausknöpfbarem Futter (war auch in einer Burda easy)
9. dicker Tweed (rötlichbraun) von Müller, von dem ich mich nicht mehr erinnern kann, was ich daraus geplant habe
10. Nylon (braun) + Futter (Müller) für einen Regenmantel (genauer: sogar 2 Stück braunes Nylon: ich konnte mich damals wohl nicht entscheiden, welches geeigneter ist und hab im Zweifel beide genommen ;-) )

Falls irgendwo Stoffnotstand ausbrechen sollte, kann ich wahrscheinlich helfen *yeah*
Außerdem gibts noch etliche Stoffe für Anoraks und Laufjacken und zwei Uralt-UFOs:

einen halb zugeschnittenen dunkelbraunen Trenchcoat (Diolen) und einen großteils zugeschnittenen und zT auch zusammengenähten Jeansmantel, dessen Stoff ich 1975/76 während meines Frankreichaufenthaltes gekauft habe. (Die Burda, aus der der Schnitt stammt, ist auch französisch.)

Todo für die nächsten Tage:

Das Cape weiter nähen
Pulloverkleid aus dem Kuschelmonsterstoff
Schnitt für Dufflecoat rauskopieren
Zuletzt geändert von ju_wien am 13.11.2017 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ichthys81 » 13.11.2017 18:38

Hallo!
Dein Stoffvorrat ist dem Klimawandel nicht angepasst: es wird wärmer! ;)
Oder hast du auch ein paar Sommerstoffe auf Lager?

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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 13.11.2017 20:37

Klar habe ich Sommerstoffe :) Zum Teil noch aus dem vorigen Jahrtausend, zum Teil aus den letzten zwei bis drei Jahren. Und es sind so viele, dass ich sie hier nicht aufzählen kann.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 20.11.2017 15:00

ju_wien hat geschrieben:Todo für die nächsten Tage:

Das Cape weiter nähen
Pulloverkleid aus dem Kuschelmonsterstoff
Schnitt für Dufflecoat rauskopieren


Eine Woche später ist die Todo-Liste leider noch unverändert. Am Cape habe ich zwar noch ein wenig weiter genäht (Kragen + Besätze am Vorderteil angesteppt) und einen Haufen Futterschrägstreifen zum Einfassen zugeschnitten, aber dann musste ich die Nähmaschinen und das sonstige Nähzeug verstauen, weil ich für Sonntag Gäste zum Martinigansessen eingeladen hatte. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen alles wieder finde (vor allem die vielen Lesezeichen in diversen Burda- und sonstigen Schnittheften).
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 26.11.2017 21:25

Das Cape ist tatsächlich fertig genäht! Heute hatte ich es auch schon an und bemerkte beim Einsteigen ins Auto meiner Kollegin, dass ich im Saum zwei Stecknadeln übersehen hatte. Natürlich sorgfältig an allen Seiten eingenäht ^^

Die Nadeln habe ich eben befreit und das Nahtstück neu geschlossen und dann auch noch einmal alle Nähte ordentlich gebügelt. Jetzt hängt das Cape zum Auskühlen an der Schneiderpuppe. Morgen möchte ich noch ein Schlingerl einnähen und eventuell noch mehr Drucker. (Die Vorlage sieht ja überhaupt nur Drucker am Kragen vor. Wind und herbstlich-kühles Wetter gibts in der Burda-Welt offenbar nicht.)

Dann geht es weiter mit der Todo-Liste, die ich schon seit 2 Wochen (oder länger?) da stehen habe:

- Kuschelmonsterkleid
- Schnitt für Dufflecoat

Über den Weihnachtsrentierpolster für M. sollte ich mir auch einmal nähere Gedanken machen. Bis Dezember ist es ja nicht mehr lang.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 28.11.2017 12:46

Kaum zu glauben - fertig!
4210

Die Vorderkante ist übrigens absichtlich schief. Das Cape hat einen asymmetrischen Verschluss.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ichthys81 » 28.11.2017 16:25

Bravo!
Das Nähen ist mit dem Muster nicht einfach und sehr gut gelungen!

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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 28.11.2017 18:45

Danke! Die Streifen passen auch an den Schulter-Ärmelnähten genau zusammen. Das sieht man auf dem Foto gar nicht.

Und nun zur Abwechslung keine Stoffvorrats- oder Todo-Liste, sondern meine Werke 2017

1. Rollkragenpully aus schwarz-weiß-grau-rotem Viskosejersey (Seeberg Buch, Gr. 38)
2. Shirt aus hellbraunem Viskosesersey (Burda 9/1999, Gr. 38)
3. Riemen der Bauchtasche gekürzt
4. blaue Fleeceweste um 12 cm enger gemacht.
5. Bundgummi der Regenhose gekürzt
6. "Carmen"-Bluse aus zartlila Vichykarodurck (BW). (Burda 2/2017, Gr. 40 - hätte ich ruhig in 38 machen können)
7. Jerseyshirt mit Möwenmotiv, Schnitt von altem Kaufshirt abgenommen. Ärmellos, überschnittene Schultern
8. Jerseyshirt wie 7. aber einfarbig hellblau
9. Rollkragenpulli aus dunkelrot-schwarz meliertem wolligem Jersey. Schnitt aus dem Overlockbuch von Gaby Seeberg-Wilhelm, Stoff von Komolka (lag irgendwann im letzten Winter in mehreren Farben auf dem Sonderangebotstisch)
10. Ärmelloses Top aus dem Rest von 9. Schnitt aus "La Maison Victor" September 2017 (Modell "Mia") Der Ärmelausschnitt könnte am Rücken etwas schmäler, bzw. der Rücken breiter sein, damit die Achseln von hinten bedeckt sind.
11. hellblaue BW-Bluse mit "Nonnenärmeln" - Burda 02/2015
12. und 13. wie 9. + 10., aber aus dunkelblauem Pannésamt
14. Cape aus kariertem Wollstoff, Schnitt: Burda 09/2015, Modell 118, Gr. 38, Stoff von Müller

Der dunkelrote wollige Jersey färbt übrigens aus und zwar nicht nur beim ersten Waschen, sondern auch noch beim zweiten und dritten Mal. Irgendwann wird er hoffentlich aufhören ;-) Nur zur Warnung, falls eine von euch das Zeug auch daheim liegen hat (war einer von den 6,90 Jerseys bei Komolka).

Jetzt nähe ich grad an einem Rentiersofakissen.
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 29.11.2017 07:54

Der Rentierpolsterüberzug ist fertig.
4211
Beide Stoffe dürften hier bekannt sein. Die Rentiervorlage stammt aus Burda 12/2010. Da die Stoffe eher dick sind, habe ich auf Verstärkung verzichtet und den roten Walk nur grob aufgeheftet, die Konturen nachgesteppt, Stoff knapp neben der Naht weggeschnitten, Kanten mit schmalem Zickzack befestigt (aber keine "Raupennaht", da der Walk ohnehin nicht ausfranst).
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Re: ju näht 2016/2017

Beitragvon ju_wien » 05.12.2017 11:14

Mit dem Nähen bin ich noch nicht weiter, dafür sind wenigstens schon ein paar Keks im Entstehen. Und ich habe mir ein neues altes Nähbuch gekauft: Gertrud Behrendsen: Anfertigung von Wäsche und Oberbekleidung.
http://www.fachbuchverlag-dresden.de/in ... itleID=695

Das ist ein Nachdruck von einem 1912 erschienenen Buch, das sowohl für Lehrereinnen an Frauenoberschulen und Handarbeitsschulen als auch (in gekürzter Version) für Schülerinnen gedacht war. Es enthält daher sowohl pädagogische Hinweise (wie der Stoff aufbereitet und vermittelt werden kann) als auch praktische Angaben über Material, Maßnehmen, Schnittkonstruktion und Ausfertigung. Das Buch versucht mehr Verständnis zu wecken als Vorschriften zu machen. Wer historische (Damen- und Kinder-) Kleidung von der Jahrhundertwende und Anfang 20. Jht nähen will, findet darin viele Fotos und Detailhinweise für Alltagskleider und Schürzen. Festliche Roben, Kostüme und Mäntel sind nicht enthalten.
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