Noch was halblustiges aus diesem Fashion Style-Heft: Da gibt es einen Schnitt für eine sogenannte "Relax-Hose". Das ist keine Yogahose, sondern eine locker geschnittene Stoffhose mit ziemlich geraden Beinen. Sie besteht aus nur 1 Schnittteil (+ Besätze), dh, das Hosenbein hat keine äußere Beinnaht, sondern nur einen Abnäher für die Hüftform und statt einem Reißverschluss hat die Hose in der Taille genügend Weite zum Anziehen und die wird dann vorne in eine Falte gelegt und mit einem Druckknopf geschlossen und mit einem aufgesteppten Band gebunden. Dazu schreiben sie, dass die Hose von der klassischen thailändischen Wickelhose inspiriert ist.
Soweit alles ok. Das genähte Modell besteht aus einem fliederfarbenen Leinen, mit Bügelfalten. Sieht recht hübsch aus und passt dem Model auch gut. Aber unter "unser Tipp" schreiben sie: "Auch aus einem Leinenstoff mit Streifendessin sieht die Hose klasse aus." - und das halte ich für ziemlich "kühn", denn bei dieser Art Schnitt ändert sich der Fadenlauf gegenüber einem normalen Hosenschnitt aus 2 Teilen je Bein. Bei einem einfarbigen Stoff fällt das nicht auf, bei Blumen oder sonstigem Streumuster auch nicht, aber bei Streifen oder Karos irritiert es sehr und oben, bei der Verschlussfalte, liegen die Falten dann auch schief.
Bei den Russinen gibt es übrigens die technischen Zeichnungen aus dem Fashion Style Heft
https://burdastyle.ru/zhurnaly/burda-extra-2021-6/ Dort heißt es "Burda extra"
Im Threads Magazin gibt es eine Anleitung, wie man den Hosenzipp einsparen kann, indem man den Verschluss in die (linke) Tasche verlegt. Das funktioniert mit schrägen Einschubtaschen, Seitennahttaschen oder auch mit Jeanstaschen, allerdings sollte die Hose um Bauch und Hüften nicht zu eng sitzen, da die Taschen sonst ungleich klaffen. Bei Röcken funktioniert es natürlich auch.