ju näht 2023

[ju_wien]

Ich komme grad nicht vom Laptop weg, weil ich Österreichische Wäschezeitung schmökern muss! https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... as&size=45

Zufallsfund zum Thema Sommer und Upcycling https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... 74&size=45
Moderne Monogramme https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... 68&size=45
Rüschen, Kragen und Morgenhäubchen https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... 25&size=45
Unterwäsche und Frisierumhänge https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... 28&size=45


Und Zeitgeschichte: 1927 gingen die Vertreter des Wäschereigewerbes auf die Barrikaden, da die Stadt Wien in einigen Gemeindebauten Waschmaschinen installiert hatte und plante, diese versuchsweise auch Hausfremden zugänglich zu machen. Die Gewerbetreibenden fürchteten um ihr Geschäft https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... =1&size=45

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So ein Morgenkleid wäre doch einmal was anderes als Leggings und Sweatshirt
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno ... =2&zoom=33

Trompetenärmel sind eh grad wieder im kommen

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Die im Nähkurs begonnenen Kleidungsstücke (Softshelljacke und Etuikleid) liegen seit dem letzten Aufräumen friedlich irgendwo in zwei großen Körben, aber heute habe ich tatsächlich genäht und zwar eine Netzhaube für ein Mini-Hochbeet! Die wird ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin, deren Kräuter und Salate am Balkon bisher immer von den Amseln aus den Töpfen gezupft wurden.



Das Netz ist vom Dehner (wird als Insektenschutznetz für Gemüsebeete verkauft), sehr weicher Tüll. Sehr lustig zu verarbeiten Die Tunnelstäbe sind aus Kunststoff, vom obi (nicht aus der Gartenabteilung, sondern beim Möbelzubehör, nennt sich Flachprofil, iirc). Für das kleine Beet werden sie hoffentlich stabil genug sein, sobald das Beet mit Erde gefüllt ist, für einen Tunnel über dem Gartenbeet braucht man was Stärkeres. Den Tunnel für den Gummizug habe ich aus einem echt antiken Anorkperlonrest zugeschnitten. Das Umbügeln der Nahtzugaben war auch lustig


Meine Werke 2023:
1. Geschirrtuch (upcycling)
2. Schneiderlinealtransportbeutel (aus Resten von Melitas Houssen)
3. Schneiderlinealtransportseesack (aus Resten von Melitas Houssen)
4. Netzhaube für Minihochbeet

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Und noch eine Netzhaube für das Minihochbeet genäht.

Gestern war ich am Schneidereimarkt. Das Workshop "Schnitt abnehmen" von Yvonne Coutinho war sehr gut, den Markt kann man sich sparen. Viele Stoff- und Zubehörstände, die ihre Ladenhüter loswerden wollen, nichts, wo ich hätte schwach werden können.

Meine Werke 2023:
1. Geschirrtuch (upcycling)
2. Schneiderlinealtransportbeutel (aus Resten von Melitas Houssen)
3. Schneiderlinealtransportseesack (aus Resten von Melitas Houssen)
4. Netzhaube für Minihochbeet
5. Zweite Netzhaube für Minihochbeet

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Mein Zeug hat sich wieder einmal gegen mich verschworen Der weiße Teddystoff, aus dem ich in den letzten Jahren die Schwänzchen für die Osterhasen genäht habe, ist irgendwo sehr gut aufgehoben und unauffindbar. Dafür ist mir ein weißer Frotteerest in die Hände gefallen (der wahrscheinlich seit über 40 Jahren in der Schachtel lag - die einzigen weißen Frotteesachen, die ich genäht habe, waren Bademäntel für Kinder in den frühen 1980er Jahren). Nachteil vom Frottee: er franst viel mehr als der auf der Rückseite verleimte Teddy, ich muss also jedes Kreiserl erst endeln, bevor ich es zu einem Schwänzchen formen kann.

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Ich nähe noch immer Osterhasen.

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Zählen ganz banale Sachen auch? Ich habe den ausgeleierten Gummi im Bund einer alten Jerseyhose ausgetauscht und das Bindeband, das sich beim Waschen verkrümelt hatte neu eingezogen. Nähstrecke war ca. 3 -4 cm (verbinden des Gummibandes).

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Meine Werke 2023:
1. Geschirrtuch (upcycling)
2. Schneiderlinealtransportbeutel (aus Resten von Melitas Houssen)
3. Schneiderlinealtransportseesack (aus Resten von Melitas Houssen)
4. Netzhaube für Minihochbeet
5. Zweite Netzhaube für Minihochbeet
6. ca. 20 Osterhäschen

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Ich komme leider nicht zum Nähen, da voll mit anderen Arbeiten ausgelastet (Räumung einer sehr großen alten Wohnung, Handwerkerbesprechungen, Termine mit willhaben-Leuten, googeln nach Informationen über Heizungssysteme und Förderungen ....)

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Ich bin immer noch beim Räumen und wohl noch einige Wochen lang. Gestern habe ich mir eine große Schachtel mit Näh- und Handarbeitszubehör meiner Mutter vorgenommen. Darin eine bunte Mischung aus brauchbaren, unbrauchbaren und kuriosen Dingen.

Unter einem "Neue Mode" Nähbuch und der Gebrauchsanleitung für die Husqvarna Nähmaschine meiner Mutter lag eine fotokopierte Gebrauchsanleitung für eine "Privileg Computer-Star" Modell 990 Nähmaschine, an die ich mich absolut nicht erinnern kann. Meine Mutter hatte damals die Husqvarna (und davor eine alte Singer Steppstichmaschine, die von Fußtritt auf Motor umgebaut worden war). Ich hatte die Pfaff 209, auf der ich auch heute noch oft nähe (wenn ich denn nähe).

In der Gebrauchsanleitung lagen handgeschriebene Notizen meiner Mutter mit Telefonnummer des Quelle-Kundendienstes in Linz, samt Klappe 18 für das Ersatzteillager und es ging offenbar um einen fehlenden oder defekten Greiferdeckel, denn es gibt auch eine Rechnung vom 14. Oktober 1992, auf meinen Namen ausgestellt, in der dieser Greiferdeckel angeführt ist. Ich habe aber nach wie vor keine Ahnung, wessen Maschine das war und wie meine Mutter und ich zu der Ehre kamen, sie reparieren zu dürfen.

[ju_wien]

An Nähen denke ich meistens nicht einmal. Heute früh habe ich aber nachgeschaut, ob die Vorschau auf die August-Burda schon online ist (nein). Dann auf der ukrainischen Burdaseite eine Sammlung von Sommerkleidschnitten gesehen, von denen das eine oder andere nach "schnell genäht" und "hitzetauglich" aussieht. Eines mit locker flatterndem Rücken gefunden, das mir gefallen hat. Nach langer Suche nach dem Schnitt auf der Burda-Website habe ich dann geschaut, ob ich das Heft in meinen Schätzen finde (5/2017). Tatsächlich gefunden und dann wieder verworfen: damit die Falten im Rücken funktionieren, muss das Kleid mit einem engen Unterkleid gedoppelt werden. Das wünsche ich mir bei einem hitzetauglichen Kleid nicht unbedingt und auf einem Foto sieht man auch, wie der Jersey sich durch die mehreren Stofflagen verwurschtelt.

Bei der Suche nach Kleidern, die nach diesem Schnitt (#115 in 05/2017) genäht wurden, war ich erfolglos, stieß aber auf ein sommerlich weites Oberteil, das im Rücken merkwürdig spannt https://petersilieundco.com/2017/06/21/ ... ad-to-toe/ - ich bin mir bis jetzt nicht sicher, ob das nur daran liegt, dass die Schultertasche an der Bluse zerrt, ob die gute Dame irgendwas falsch zusammen genäht hat (sie dürfte noch nicht sehr näherfahren sein, ändert aber munter an Schnitten herum) oder ob der Schnitt einen Konstruktionsfehler hat. Nach längerer Suche - er ist nicht im Aprilheft, sondern im Märzheft 2016 - glaube ich, dass das Problem bei der Ausführung entstanden ist. Der Schnitt an sich müsste funktionieren und es gibt in dem Heft einige Varianten davon: mit kurzen und halblangen Ärmeln, mit Schlitz vorne, mit Schlitzverschluss hinten, ohne Schlitz (Jersey), als VoKuHiLa-Top und als Kleid mit geradem Saum.

Bei Petersilie & Co schreiben mehrere Hobbyschneiderinnen und Handarbeitsbegeisterte mit unterschiedlicher Näherfahrung und unterschiedlichem Perfektionsgeist. Und so stieß ich auf die Adresse von einem Dirndnähkurs in München, der wahlweise an 2 Samstagen oder geblockt an 2 aufeinanderfolgenden Tagen angeboten wird. Das wäre doch eine gute Ausrede für einen Kurzurlaub in München! https://www.mei-dirndl.de/kopie-von-so-geht-s

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Bundverschluss in der Nahttasche https://petersilieundco.com/2017/07/05/ ... ebaendern/ - spart Reißverschluss und ist anpassbar, wenn man 1 oder 2 Kilos mehr oder weniger hat.

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Da ich heute einen Viskoserest für ein Sommerblüschen nehmen "musste", eine Notiz zum Schnitt (genäht im Mai 2019):

18. Kurzarmbluse mit gezogenem Ausschnitt. Burda 10/2010 Modell 118/119. Blau-grün-weiß gemusterter Borkenkrepp von Müller. Gr. 40. (Dafür muss ich noch etwas abnehmen!). Die Verteilung der Fältchen lt. Anleitung passtt nicht. Halseinfassung noch einmal aufgetrennt. Der Schlitz könnte deutlich kürzer sein. 10-11 cm reichen aus (lt. Burda ist er 18 cm).

Die Bluse passt mir derzeit zwar nicht sehr locker, aber ok. Einer Wiederholung steht also nichts im Wege. Wenn ich wüsste wo der Schnitt liegt ...

Und diese Blue von 2017 werde ich demnächst auftrennen und den Stoff für die nächstjährigen Osterhäschen verwenden. Beim Bügeln sah ich nämlich, dass ein paar Flecken nicht rausgegangen sind. Sieht man nur aus der Nähe, aber ich sehe es halt.

[ju_wien]

Zum Nähen ist es zu heiß. Bei den derzeitigen Temperaturen streikt mein Hirn und ich mache mehr Fehler als sonstwas. Anprobieren ist auch nicht lustig, wenn der Stoff am Körper klebt. Also besser Pause machen.

Bei Durchsicht meiner RSS-Feeds stieß ich auf einen Nähblog, den ich irgendwann abonniert hatte, der aber schon länger nicht mehr aktualisiert wurde, genauer: seit 2017 http://traumschnitt.blogspot.com/ Username: "die Komplizin" Da finden sich ein paar ganz brauchbare Ideen, wie man einfache Schnitte mit Details (Ausschnitt, Bund etc.) verändern kann. Irgendwann hat sie auch Nähzubehör (und Schnitte?) über dawanda verkauft und Nähkurse angeboten. Aber dawanda gibt es nicht mehr und die Kurse wohl auch nicht. Nach ein bisschen rumsuchen, stieß ich auf eine neue Website mit "Die Komplizin" im Titel. Im "about" Teil klärt sich einiges auf:

Die Komplizin hat mich jahrelang bei meinen Näharbeiten begleitet. Bei ihr habe ich mir Inspiration, Tipps und Hilfe geholt. Mitte 2022 schien dann meine Chance gekommen zu sein: Ich konnte das DIY-Label übernehmen, das mich so viele Jahre bei meiner liebsten Leidenschaft begleitet hat.

https://die-komplizin.com/pages/uber-die-komplizin

Die neue Komplizin bietet auch Schnitte, Nähzubehör und gelegentlich Workshops an. Angesichts des Nähwochenendes im Tuchmachermuseum Bramsche im November https://die-komplizin.com/pages/events begann ich schon zu recherchieren. Bramsche liegt in Norddeutschland, ein paar km nördlich von Osnabrück. Es gibt sogar einen Bahnhof. Die Suche nach Verbindungen war ganz spannend. Grundsätzlich entweder über Passau, Hannover, Osnabrück oder über Berlin. Aber die ÖBB-Suche kann bei manchen Verbindungen nur Teilabschnitte anbieten, es ist unklar, ob man die restlichen Fahrkarten vor Ort kaufen kann/muss oder ob sie ausgebucht oder aus sonstigen Gründen nicht verfügbar sind. Bis November hätte sich das sicher noch klären lassen. Allerdings las ich dann irgendwann das Programm genauer durch. An den Nähprojekten kann man am Freitag 3 Stunden lang arbeiten, am Samstag "ganztags" (was immer das genau heißt, das Tuchmachermuseum sperrt ja irgendwann zu) und am Sonntag nach einer Führung durchs Museum um 10 bis längstens 17 Uhr. Das Rahmenprogramm besteht neben Führungen durchs Tuchmachermuseum in einem gemütlichen Kennenlernen im Laden der Komplizin, wo man dann auch nach Herzenslust einkaufen kann und Abendessen am Samstag. Wäre alles noch ok, der Preis ist mit 235,- Euro ja nicht so hoch (Fahrt und Quartier kommen halt dazu). Allerdings steht dann noch irgendwo, dass man die eigene Nähmaschine mitnehmen muss. Und das ist mir mit der Bahn und 2 x Umsteigen denn doch zu mühsam.

[ju_wien]

Die Schnitte der "Komplizin" sehen grundsätzlich brauchbar aus - einfache Basics wie T-Shirt, Sweatshirt, Shiftkleid, schmale Hose, weite Hose, Slip ... mit ein paar Vorschlägen für Abwandlungen. Leider gibt sie keine Körpermaße (Konstruktionsmaße) an, sondern Fertigmaße. Beim T-Shirt steht zB bei Größe "M" Schulterbreite 9 cm. (Das ist mir ins Auge gesprungen, da die Schulterbreite bei mir 12 - 13 cm ist.) Leider kann man dadurch nicht vorab ermitteln, ob der Schnitt passen wird und wo man was ändern muss. Bei einem T-Shirt aus elastischem Jersey ist das vernachlässigbar, bei einer Wollstoffjacke oder Hose nicht. Die Schnittmuster sind keine Mehrgrßenschnitte, sondern werden für jeweils 1 Größe geliefert und zwar auf Vlies

Einzelgrößenschnitt, der bereits fix und fertig aus hochwertigem Vlies zugeschnitten ist. Du kannst also direkt nach dem Auspacken mit dem Zuschneiden & Nähen starten.

- es droht der eine oder andere TFT Andererseits würde gerade Vlies sich dafür anbieten, dass man die Schnitteile vorab zusammensteckt und anprobiert, um schon einen ersten Eindruck zu bekommen.

Jedes Schnittmuster wird einzeln von Hand zugeschnitten, liebevoll verpackt und hält ein Leben lang.

Nunja. Wichtiger als liebevoll verpackt wären mir die üblichen Markierungen auf dem Schnittmuster (Passzeichen, Zeichen für Einhalten oder Dehnen, Fadenlauf usw.) In den Videos sah ich die nicht. Und: ein Leben lang halten auch Papierschnitte, wenn man sie liebevoll faltet und in Hüllen steckt. In meinen Ordnern finden sich noch Schnittmuster aus den 1970er und 80er Jahren. Mehrfach verwendet habe ich aber nur ganz wenige davon, denn wer will schon xx Kleider oder Hosen nach dem selben Schnitt? Selbst bei T-Shirts und Unterhosen schätzt man ein wenig Abwechslung. Und: ob die einmal gekaufte Größe "ein Leben lang" passt, ist auch nicht sicher.

Bei Stoffen und Zubehör hat sie auch ein merkwürdiges Konzept. Man kann die (schönen und anscheinend hochwertigen) Stoffe nicht nach Meter kaufen, sondern als fertig zugeschnittene Coupons, zB 1,80 m lang. Das ist dann je nachdem zu viel oder zu wenig und garantiert viel Verschnitt. Das ist weder nachhaltig noch ökonomisch. "Gürtelpäckchen" gibt es auch mit fertig abgelängtem Bündchengummi oder Band, je nach Farbe in 1 m oder 1,5 m (für Hochschwangere?) und mit nicht unbedingt passenden Nähseiden (zum weißen Bund eine Spule Beige und eine Ocker). Wer kauft sowas? Außer blutigen Anfängerinnen, die erst aus Fehlern lernen müssen.