Zora hat geschrieben:Beim Versäubern mit Innenfutter hat man eben nicht das Problem, dass man den Beleg noch einmal rundherum annähen oder anheften muss.
Das funktioniert am einfachsten mit einer "Stütznaht" oder "Sicherungsnaht": man bügelt die Nahtzugaben zum Besatz und steppt den Besatz an den (beiden) Nahtzugaben fest. Dann bleibt der Besatz brav innen liegen, ohne, dass man ihn extra festnähen muss. Gleichzeitig ist das eine Sicherung gegen Ausfransen.
Was sinnvoller u/o einfacher ist, hängt natürlich auch vom Stoff und vom Verwendungszweck des Kleides ab. Wenn es häufig gewaschen und gebügelt werden soll, ist eine fest angenähte Einfassung oder Blende schlauer, wenn es ein bisschen Festigkeit brauchen kann, ein Futter. Andererseits sind gefütterte Sachen wieder mühsamer zu bügeln.
Wenn es nach Maßsalon (oder guter Konfektion) aussehen soll, verarbeite ich auch gefütterte Kleider mit Besätzen an Hals- und Armausschnitten, sei es, auf die gute alte Methode, wo die Ausschnitte zuerst mit den Besätzen verstürzt werden und dann das Futter anstaffiert wird oder auf die Konfektionsmethode, wo man die Besätze auf das Futter steppt und dann das Kleid mit dem Futter verstürzt.